Sandrine tritt regelmäßig bei Festivals und kulturellen Veranstaltungen auf, unter anderem beim Festival des Semaines Musicales de Quimper, Les Rencontres de Calenzana, Festival d’été de Chateauvallon, im Vorprogramm von I Muvrini und Alain Souchon sowie beim Festival in Erbalunga. 2022 spielte sie mit dem Ensemble Instrumental de Corse das berühmte Concierto de Aranjuez.
In den letzten Jahren hat sie sich auch anderen Musikrichtungen und Gitarrentypen geöffnet und stand mit Musiker:innen wie Yamandu Costa und Juan Carmona (Nuits de la Guitare de Patrimonio) auf der Bühne. Außerdem arbeitet sie mit der korsischen Vokalgruppe A Filetta beim Projekt I balconi (6 Stimmen und Gitarre) zusammen. Ihr Interesse für die Geschichte der Gitarre zeigt sich auch in der Wahl ihrer Instrumente – sie spielt unter anderem auf einer René-Lacote-Gitarre von 1828 und einer Lyragitarre aus dem 19. Jahrhundert.
Auch in der Kammermusik ist Sandrine aktiv: Sie gründete das Duo Polycordes mit der Cembalistin Catherine Zimmer, das Trio Polysons mit Philippe Biondi (Schlagzeug und Bandoneon) und kürzlich ein Duo mit der Pianistin Emmanuelle Mariini. Außerdem beteiligt sie sich an interdisziplinären Projekten für Kinder, etwa bei A strada di i venti, Le lion de la place des Palmiers und La Boîte à Musiques.
Sandrine Luigi hat das Certificat d’Aptitude und unterrichtet am Konservatorium Henri-Tomasi in Bastia. Für die Plattform imusic-school hat sie über 2000 Videos aufgenommen – von den ersten Schritten bis zu fortgeschrittenem Spiel. Ihre Arrangements traditioneller korsischer Melodien sind in der Sammlung Canzone di Corsica erschienen (Verlag L’empreinte mélodique).
Ihr erstes Soloalbum Polaris erschien 2018. Es ist eine Hommage an die mediterrane Gitarre und bekannte klassische Gitarristen. Ihr zweites Album Ella erschien im Juni 2024 – ein abwechslungsreiches Programm mit eigenen Stücken, Bearbeitungen und klassischen Werken. Beide Alben sind auf ihrer Website www.sandrineluigi.com und auf allen gängigen Streaming-Plattformen erhältlich.
